Euregio-Guide Detailinformationen

1. Projekttitel:
EUREGIO-Guide
(Gemeinsame Zusatzausbildung zur Qualitätsverbesserung für
Fremdenführer in Nord- und Südtirol)

2. Projektträger-Begünstigter/Durchführung durch:

Nordtirol:

Name und Firmenbezeichnung:
Interessensgemeinschaft der Tiroler Fremdenführer(ITF)
Vorsitzende: Alexandra Danninger Baesens
Tel/FAX: ++43 (0) 5230 29581 e-mail: guide@tirol.com

Projektverantwortliche:
Mag.Karin Unterlechner †, Haspingerstrasse 8,6020 A-6020 Innsbruck  

Stellvertr.: Mag.Irene Kummer, An-der-Lanstr.37, A-6020 Innsbruck
Tel./FAX 0043/(0)512 262361 e-mail: irene.kummer@utanet.at

Für die Tiroler Wirtschaftskammer:
Dr.Bernhard Wanner Tel.: 0043/(0)512 –(0)590905
e-mail: bernhard.wanner@wktirol.at

Südtirol:
Verein der Fremdenfüher und Reiseleiter Südtirols
Vorsitzende: Dr. Petra Überbacher
Tel.: 0039/ 347/ 1103535 e-mail: petra.ueberbacher@tin.it

Durchführung des Projektes:
CHIRON- Berufsbildung und Sozialforschung
Tel: 0039/ 0471/ 981038 FAX: 0039/ 0471/ 979759
e-mail: klaus@chironline.net
Waltherplatz 8
I-39100-Bozen

3. Projektbeschreibung:

Das Projekt “Euregio-Guide“ zielt auf eine Qualitätsverbesserung im touristischen Bereich
(Verbesserung der Qualität der Fremdenführertätigkeit)
Durch eine Zusatzausbildung für Fremdenführer in Nord- und Südtirol.
Die Ausbildung, die zu gleichen Teilen in Nord- und Südtirol durchgeführt wurde, umfaßte 90 Stunden, unterteilt in einzelne Module und wurde durch eine eigenständige schriftliche Arbeit der einzelnen Teilnehmer zu einem aus dem Ausbildungsangebot zu wählenden Thema abgeschlossen.
Im Rahmen der Ausbildung wird auch ein gemeinsames Marketingkonzept erarbeitet und eine gemeinsame Homepage mit angeschlossener Datenbank errichtet.

Ausbildungsinhalte:
Die Ausbildungsinhalte wurden in mehreren gemeinsamen Treffen erarbeitet und richten sich nach den Zielvorstellungen. Die Vortragenden kommen aus Nord- und Südtirol.

Archäologische Fundstellen in Nord-und Südtirol
Literarische Besonderheiten
Zeitgeschichte
Ikonografie und Wallfahrten
Kunst des 2o.Jahrhunderts in Tirol
Trecento-Malerei
Industriearchäologie
Alpine Architektur
Alpine Land-und Forstwirtschaft
Kulturlandschaften
Lawinen- und Schutzwasserbau
Weinbau
Essen und Trinken im Alpenraum
Kurorte und Bauernbäder
Geologie und Bergbau
Klima
Volkskunde
Jagd
Grundkenntnisse der Biologie und Ökologie (mit Hochgebirgsökologie)
Gletscher
Naturschutz
Verkehrswesen und Seilbahnen
Sozialstrukturen
Mediation und Konfliktmanagement
Erlebnispädagogik
Internetmarketing

Marketing:
Mit dieser Ausbildung wird ein neues Qualitätsprodukt geschaffen, das durch die Kursteilnehmer auf dem internationalen Markt angeboten werden soll.
Um diese Angebote für Reisebüros, Hotels und andere Interessenten übersichtlich zu machen,wird für beide Länder eine gemeinsame Homepage mit gleichem Logo erstellt, die von den beiden Seiten mit den erwünschten Links auszustattet werden.
So können die Interessenten selbst Programme für beide Länder mit deren Fremdenführern zusammenstellen und sich auch die jeweils aktuellen Informationen schnell beschaffen.
Um die Homepage effizient betreuen zu können, wurde auch eine Server- Unterichtseinheit bereitgestellt.
Die Homepage enthält auch die Namen und Kontaktadressen der Kursteilnehmer.

4. Zielgruppen:

Österreich:
Berechtigte Fremdenführer mit abgeschlossener Ausbildung

Italien:
Berechtigte Fremdenführer und Reiseleiter mit abgeschlossener Ausbildung

Die Fremdenführertätigkeit wird zum Großteil von Frauen ausgeübt,die nach den Jahren der Familienarbeit einen neuen Einstieg ins Berufsleben gefunden haben. So sollen vor allem Frauen von dieser Zusatzqualifikation profitiern können.

5. Zielsetzungen:

Die Zusatzausbildung soll ein erweitertes und qualifiziertes Dienstleistungsangebot herstellen und in weiterer Folge nachhaltig garantieren, wobei die Stärkung der regionalen Kompetenz betreffend touristische Leistungen für den Bereich des Alpenbogens im Vordergrund steht.
Die Gemeinsamkeit der Zusatzausbildung soll auch den Grundstein legen für die Erarbeitung gemeinsamer Ausbildungstrukturen, die Entwicklung gemeinsamer Marketingmaßnahmen, für die Verbesserung des Austausches von Erfahrungen und Informationen aller Art und die dauerhafte Unterstützung gemeinsamer Fortbildung.
Es ist geplant, diese Zusatzausbildung in weiterer Folge auch auf das Trentino sowie von Nordtirol aus nach Bayern auszuweiten.

Als Ergebnis dieser Initiative solllen die Euregio-Guides in der Lage sein, im gesamten Kulturraum Nord-und Südtirols wesentliche Informationen weitergeben zu können, die über die normalen Ausbildungsschienen nicht angeboten werden.

Durch die Vermittlung der Inhalte:
Regionale Besonderheiten
Geologie und Geomorphologie
Alpine Land-und Forstwirtschaft (mit Betonung der biologischen Landwirtschaft)
Biologie und Ökologie
Regionale Strukturen
Lawinenkunde mit Maßnahmen der Schutzwasserwirtschaft
Essen und Trinken
Weitere alpenraumspezifische Besonderheiten
Konfliktmanagement sollen die Fremdenfüher beider Länder ihre Gäste noch besser informieren und beraten können.
Dadurch werden einerseits Synergieeffekte mit (vorzugsweiser biologischer) Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Gastronomie geschaffen, andererseits das Problembewußtsein unserer Gäste für die Erhaltung und den nachhaltigen Schutz der Kultur- und Naturlandschaften des Alpenbogens geschärft.

Durch gezielte gemeinsam zu erarbeitende Marketing-Maßnahmen sollen die Fremdenführer befähigt werden, ihre erworbene Zusatzausbildung auf dem internationalen Markt anbieten zu können.

Projektstandort:
Verschiedene Ausbildungsorte in Nord-und Südtirol

Projektzeitraum
Projektbeginn: November 2002
Projektende: November 2003

   
 

Projekt kofinanziert im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A Italien-Österreich mit Mittel der Europäischen Union und des Ministeriums für Infrastrukturen und Transporte.

 


  Gefördert aus Mitteln des EFRE, des Landes Tirol, der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol/Amt für Tourismus, Handels- und Dienstleistungsförderung
 
  
                    Unterstützt von der Wirtschaftskammer Tirol    
   
   
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