Biologie und Ökologie: Detailinformationen
Naturschutz und Tourismus – ein Widerspruch ?


Naturerlebnis ist ein Wachstumsmarkt und der Widerspruch Naturschutz gegen Tourismus nur ein scheinbarer. Unter bestimmten Voraussetzungen können nämlich alle gewinnen.
Schutzgebiete zB. wurden nicht dazu verordnet, Einheimische und Gäste aus unseren schönsten Gebieten fernzuhalten, vielmehr geht es um ein Aufzeigen der Besonderheiten unseres Landes und ein Bewahren dieser Schätze.

Damit diese Schutzwürdigkeit durch die Tiroler Bevölkerung „auf breiter Basis“ getragen wird, ist es sogar notwendig, diese Schutzgebiete kennen zu lernen. In mehreren Schutzgebieten wurde von der Abt. Umweltschutz eine Betreuungs- und Infostelle eingerichtet, die Informationen über die naturkundlichen Besonderheiten anbietet.

In Infozentren können sich Gäste über die naturkundlichen Besonderheiten ebenso erkundigen, wie über Wanderwege und Unterkünfte. Wanderer sind in den Tiroler Schutzgebieten willkommen, aber auf markierten Wegen zum Schutz für Fauna und Flora. Umfangreiche Untersuchungen über die Tier- und Pflanzenwelt der Naturschutzgebiete ermöglichen die Einrichtung abgestimmter Schutzprogramme. Das eigene Verantwortungsbewusstsein und die Vernunft der Besucher tragen dazu bei, wertvolle Räume zu erhalten. Die markierten Wege schonen empfindlichen Biotope, in denen zB. Feuchtgebiete liegen oder störungsempfindliche Tiere leben.

Aber natürlich darf der NS nicht an der Grenze des SG aufhören, wie es manche Touristiker gerne hätten. Auch hier ist Information wichtig, von Kindheit an den Schülern ein Naturbewusstsein zu aufzuzeigen, das den respektvollen und nachhaltigen Umgang mit unserem grössten Tourismusgut vermittelt.

Johannes Kostenzer

<< zurück